So lebt es sich in Penkefitz

Die Heilpädagogischen Wohngruppen Penkefitz sind ein Verbundsystem von Wohngruppen, in denen Kinder, Jugendliche und junge Volljährige zusammen mit der innewohnenden Wohngruppenleitung (Erzieher/ Sozialpädagogen) leben. Ihnen zur Seite stehen weitere pädagogische Fachkräfte.

In jedem Haus ist eine Hauswirtschafterin beschäftigt. Die Gruppengröße variiert zwischen 2 und 10 Kindern. Es gibt auch Verselbständigungs-appartements, die Wohngruppen zugeordnet sind.

Wohngruppen

Es ist unser Anspruch, für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen ein angenehmes Wohnklima sicherzustellen. Dabei achten wir nicht nur auf eine gepflegte, schöne Umgebung, sondern gehen bei der Auswahl einer geeigneten Unterbringung sehr sensibel und an den Bedürfnissen des jeweiligen Kindes orientiert vor. Jedem Kind steht ein Einzelzimmer zur Verfügung. Das Zimmer kann nach Belieben mit persönlichen Gegenständen, Postern, etc. dekoriert werden.

Die Belange der Gruppe und des Zusammenlebens werden im wöchentlichen Gruppenrat, nach den Grundsätzen der Partizipation, gemeinschaftlich besprochen und beschlossen.

Jedes Kind hat eine/n BezugsbetreuerIn, die/der sich um die schulischen und persönlichen Belange seines Bezugskindes kümmert. 

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Vollbildanzeige (Kartenmaterial von OpenStreetMap - veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0)

Mobile Betreuung MOB - Verselbständigung

Das pädagogische Handeln in der Mobilen Betreuung schließt an die vorangegangenen pädagogischen Maßnahmen der Wohngruppenarbeit an. Die sozialpädagogischen Interventionen sollen dazu dienen, positive und sozial förderliche Bedingungen zu gestalten, damit der junge Erwachsene lernen kann, seine Anliegen sozial angemessen zu realisieren.

Im Vordergrund stehen eine Begleitung des Verselbständigungsprozesses in allen lebenspraktischen Bereichen und die Überleitung in die Selbstständigkeit.

Betreuungsschwerpunkte der Mobilen Betreuung sind das gemeinsame Anmieten und Einrichten von geeignetem Wohnraum sowie die Beratung und Unterstützung in der Organisation des Alltages. Hierzu gehören die Bereiche Haushaltsführung, Finanzen, Gesundheit, Behördenangelegenheiten und Freizeit.

Alle Aktivitäten sind alltagsorientiert und zielen auf eine Selbstorganisation und Selbsthilfe durch Beratung und praktische Unterstützung.

Elternarbeit

Eine Grundvoraussetzung der Elternarbeit in unserer Einrichtung ist, dass der Herkunftsfamilie die notwendige Beachtung und Haltung entgegengebracht wird und die Kinder und Jugendlichen bei den Mitarbeitern ein Gefühl der Achtung und Akzeptanz ihrer Eltern erfahren. 

Ziel ist es, die  wichtigen Familienbeziehungen aufrecht zu halten, um eine spätere gute Reintegration zu ermöglichen. In der Regel wird die Elternarbeit durch die Bezugsbetreuer geleistet. Diese führen regelmäßige Telefonate mit den Eltern und tauschen sich mit ihnen über den aktuellen entwicklungsstand ihres/seines Bezugskindes aus. Auch die Telfonate zwischen den Kindern und ihren Angehörigen werden verlässlich eingehalten.

Sofern möglich, finden regelmäßige Besuche bei der Familie statt. Dafür wird mit allen Beteiligten eine individuelle Besuchsstruktur erarbeitet. Bei Bedarf steht uns ein Fahrdienst zur Verfügung, der die Kinder zu ihren Eltern fährt und von dort wieder abholt.

 

Unsere Elternarbeit orientiert sich an systemischen
Grundsätzen und zielt vor allem darauf ab:

  • den Kontakt zwischen Eltern und Einrichtung herzustellen und aufrechtzuerhalten, z.B. durch regelmäßige wöchentliche Telefonate zu festgelegten Terminen, erforderliche Korrespondenz sowie Informationsaustausch bei Besuchen seitens der Eltern vor Ort. 
  • auf eine Verbesserung des Eltern-Kind-Verhältnisses hinzuwirken, z.B. durch Beratungsgespräche 
  • Vor- und Nachbereitung der Elternkontakte; Empfehlungen, z.B. welche Strukturen können von der Wohngruppe auf die häusliche Situation übertragen werden
  • Erarbeitung einer verlässlichen, regelmäßigen Besuchsstruktur 
  • Sicherung der Elternbesuche durch unseren Fahrdienst sowie Training zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel
  • Stützen der Eltern durch Erarbeitung von Wochenendplanungen für die Besuche, Übertragung von Tokensystemen für die Ferien im Elternhaus.
  • Hinweise auf unterstützende Dienste (Erziehungsberatung oder Elternschule) am Wohnort der Eltern.